Herzlichen Glückwunsch! Wenn du diesen Beitrag liest, steht dir wahrscheinlich bald eine Geburt ins Haus. Oder der kleine Familienzuwachs ist schon da und ihr seid gerade in der aufregenden Kennenlernphase, in der du erst einmal herausfinden musst, was deinen kleinen Schatz glücklich macht. Wie du sicher weißt, ist Schlaf für Neugeborene enorm wichtig. Für dich natürlich auch! Hier sind also sieben ganz und gar nicht verflixte Tipps und Tricks, damit ihr alle besser schlafen könnt.
Geheimnis Nr. 1: Jedes Baby ist anders.
Es ist verständlich, dass Eltern Orientierungshilfen suchen, um sicherzugehen, dass sie alles richtig machen. Aber den ultimativen Baby-Leitfaden haben die Kleinen selbst nie gelesen! Sie sind einfach wie sie sind. Einige sind von Anfang an richtige Langschläfer und schlafen problemlos durch. Andere werden wie ein kleiner, brüllender Wecker pünktlich jede Stunde wach. Versuch es zu nehmen, wie es kommt.
Geheimnis Nr. 2: Babys brauchen VIEL Schlaf. Aber nicht unbedingt auf einmal.
Neugeborene brauchen ungefähr 8 bis 18 Stunden Schlaf pro Tag. In dieser Zeit verarbeitet das kleine Gehirn alle neuen Eindrücke und aufregenden Erlebnisse. Außerdem wachsen Babys im Schlaf. Im Gegensatz zu Erwachsenen ist es aber nicht so wichtig, dass sie an einem Stück durchschlafen. Weil sie noch so kleine Mägen haben, wachen sie normalerweise alle 2 Stunden auf, weil sie hungrig sind. Außerdem müssen sie den Gewichtsverlust nach der Geburt wieder ausgleichen.
Babys interessiert es im Übrigen nicht, zu welcher Zeit du gern schlafen würdest. Aber sobald ihr eure Routine gefunden habt, fällt es dir leichter, dich darauf einzustellen. Schon bald wirst du jedes Nickerchen für dich selbst nutzen können und entweder ein paar Dinge erledigen oder vielleicht selbst einen kurzen Power-Nap einlegen.
Geheimnis Nr. 3: Das hübsch eingerichtete Kinderzimmer kommt später zum Einsatz.
Du bist so stolz auf dich. Das Kinderzimmer ist einfach perfekt geworden. Wimpelkette, Kuschelhase, Nachtlicht – du hast wirklich an alles gedacht. Aber im Moment braucht dein Baby das alles noch nicht. Nach Meinung von Experten schlafen Neugeborene am besten in der Nähe der Mutter. Allerdings (und das möchten wir ausdrücklich betonen) nicht im selben Bett. Schläft das Baby mit in deinem Schlafzimmer, hast du es immer im Blick. Auch nächtliches Stillen ist wesentlich bequemer. Du musst dich einfach nur umdrehen. Oder deinen Partner anstupsen!
Lass dein Baby in einem Kinderbett oder ähnlichem neben dem Elternbett schlafen. Kuscheltiere, Spielzeug, Kissen und Decken bleiben draußen. Leg dein Kind immer auf den Rücken. Unruhige Babys können gepuckt werden, um ihnen das Einschlafen zu erleichtern. Das Einwickeln simuliert die Enge des Mutterleibs und vermittelt Neugeborenen ein sicheres Gefühl der Geborgenheit. Außerdem wird dadurch der Moro-Reflex verhindert, also das ruckartige Ausstrecken von Armen und Beinen, das dein Baby unvermittelt aus dem Traumland reißen kann. Guter Trick, oder?
Geheimnis Nr. 4: Nutze die Schlafzeiten deines Babys optimal für dich.
Die meisten Säuglinge schlafen tagsüber immer mal wieder. 2 Stunden sind ein guter Zeitraum für ein Nickerchen. Das bedeutet wertvolle Me-Time für dich. Vielleicht nutzt du auch die Gelegenheit, um dich selbst kurz aufs Ohr zu legen!
Übrigens: Wissenschaftliche Untersuchungen haben gezeigt, dass das Tragen von Säuglingen eine beruhigende Wirkung hat. Schaukeln hat denselben Effekt. Ganz gleich, ob du dein Kleines selbst schaukelst oder diesen Part einer Federwiege wie der NONOMO überlässt. Dein Baby ist so außerdem stets in deiner Nähe.
Geheimnis Nr. 5: Bring deinem Neugeborenen den Unterschied zwischen Tag und Nacht bei.
Babys haben noch keine innere Uhr. Es dauert ein paar Monate, bis der kleine Körper das Schlafhormon Melatonin produziert. Bis dahin ist es ratsam, den Raum mit dunklen Vorhängen oder Rollos zu verdunkeln, damit dein Baby lernt, Dunkelheit mit Schlaf zu assoziieren.
Geheimnis Nr. 6: Babys lieben Routinen.
Auch wenn du deine Freiheiten liebst und eher der spontane Typ bist: Dein Neugeborenes schläft einfach besser, wenn du eine regelmäßige Einschlafroutine einführst. Schon bald wird es lernen, ein warmes Bad, eine frische Windel, den kuscheligen Schlafsack und ein leises Schlaflied mit dem Schlafengehen zu assoziieren. Falls du mit einem solchen Ritual nicht weiterkommst, versuch es mal mit weißem Rauschen.
Wir vergessen manchmal, dass Babys im Mutterleib ständig Geräusche hören – in erster Linie den Herzschlag der Mutter und das Rauschen des Blutes. Wenn es also plötzlich still wird, bekommen die Kleinen oft Angst. Mit einer App oder einem speziellen Gerät kannst du diese beruhigenden Hintergrundgeräusche ganz einfach künstlich erzeugen. Zudem werden damit störende Nebengeräusche aus anderen Zimmern übertönt.
Geheimnis Nr. 7: Wachzeiten sind genauso wichtig wie Schlafzeiten.
Man könnte meinen, je länger Babys am Stück wach sind, desto länger schlafen sie anschließend, weil sie müder sind. Weit gefehlt! Babys, die übermüdet oder nicht müde genug sind, schlafen deutlich schlechter.
Es kann ein Weilchen dauern, bis ihr für euch den richtigen Rhythmus gefunden habt, aber es lohnt sich dranzubleiben. Denk daran, dass du in den Wachzeiten genug Zeit für Stillen oder Füttern einplanst. Neugeborene brauchen mitunter 30 Minuten für eine Mahlzeit und sind anschließend schon wieder völlig erschöpft. Es ist also nicht weiter ungewöhnlich, wenn dein Baby aufwacht, dich nach dem Füttern und Windelwechseln einmal fröhlich angluckst und direkt wieder einschläft. Warte immer geduldig ab, bis dein Kleines wirklich satt ist. Füttern hat eine beruhigende Wirkung. Darum schlafen Neugeborene währenddessen auch hin und wieder ein. Versuche sanft, dein Baby wachzuhalten, bis es genug getrunken hat.
Und jetzt schlaft gut!
Wir fassen noch einmal kurz zusammen: Jedes Baby ist anders. Und die große Freude des Elternseins besteht ja gerade darin, den kleinen Winzling erst einmal kennenzulernen. Schon bald wirst du die kleinsten Anzeichen und Signale richtig deuten können und weißt genau, was funktioniert und was nicht.
Denk immer daran: Irgendwann kommt der magische Tag, an dem dein Baby zum allerersten Mal richtig durchschläft. Vielleicht kommt er sogar schneller als du denkst.