Federwiege auf Segeltörn - NONOMO® ist mit Familie Lübeck in See gestochen und hat Katrin, Markus und Baby Luis auf ihrem Abenteuer begleitet: mit dem Segelboot auf die Insel!
Familie Lübeck sticht in See
Ein Leben auf See, für manchen der ultimative Traum von Freiheit…. Eine zeitlang einfach aussteigen und mit dem Segelboot die Meere befahren. Heute hier, morgen dort. Häfen, Städte, Länder und Menschen entdecken, und das Leben auf See.
Katrin und Markus haben den Traum gelebt und ein Sabbathjahr auf ihrer 10m Segelyacht “Herr Nilsson” zwischen Nordsee und den Azoren verbracht. Doch jetzt kommt ein zusätzlicher Passagier an Bord: Baby Luis soll mitgehen auf große Fahrt. Lässt sich das Vorhaben mit Kind genauso umsetzen?
NONOMO® ist mit den Lübecks in See gestochen und hat die kleine Familie auf ihrem Abenteuer begleitet: Leaving Takatuka!
Einschiffen
Mitte Juni (16.06.) sind wir vollbepackt aus dem Rhein-Main-Gebiet aufgebrochen, um in Oostende unsere „Herr Nilsson“ aus dem Winterschlaf zu holen. Knapp zwei Jahre ist es her, als wir zum Ende unserer einjährigen Auszeit auf See unser Schiff in Oostende aus dem Wasser geholt haben.
Bevor wir in See stechen konnten, haben wir einiges an Bord für unser neues Crewmitglied verändern müssen. Neben einem Autositz an Deck haben wir u.a. eine seefeste Spielecke eingerichtet. Aber wo schläft ein Baby am besten auf einem Boot? Der Gedanke an einer Hängematte liegt bei Seeleuten nicht fern. Und so haben wir kurzerhand eine Aufhängung für die NONOMO® Federwiege vorbereitet!
Luis hat sich an Bord direkt wohl- und zu Hause gefühlt. Da das Wetter mitgespielt hat und der Wind aus der richtigen Richtung (in dem Fall aus Westen) geweht hat, konnten wir am 20.06. zu unserer erste Etappe aufbrechen. Weil man im Tidengewässer der Nordsee Strömungsstärke und -richtung beachten muss, sind wir 3 Stunden nach Niedrigwasser in Richtung Niederlande aufgebrochen.
Leinen los!
Unsere erste Tour verlief bei strahlendem Sonnenschein und guter Laune ganz entspannt. Luis freute sich über das leichte Schaukeln des Schiffs in den Nordseewellen und genoß die Aussicht von seinem „Ausguck“ im Cockpit.
Von Cadzand mit seinem herrlichen Strand sind wir über die Oosterschelde (strömungsbedingt) mit rasanten 8 Knoten Geschwindigkeit in den Staande Mastroute Kanal abgebogen, um für die nächsten Etappen die schöne Landschaft und die herrlichen Städte Zeelands zu genießen. Das Fahren durch die Kanäle in Richtung Amsterdam ermöglichte es uns außerdem, unabhängig von den Gezeiten, Wellen und Wind unterwegs zu sein.
Träumen von Amsterdam
So ein sanftes Geschaukel und die frische Seeluft machen müde. Mit einem Fläschchen in der Hand durfte Luis er gleich auf der ersten Etappe die NONOMO® Federwiege für einen Mittagsschlaf ausprobieren. Er hat dort einen neuen Lieblingsplatz für sich entdeckt. Um als Segelschiff durch Amsterdam durchfahren zu können, muss man auf die Nacht warten und sich für die Durchfahrt am „Nieuwe Meer“ bei der Port Control anmelden. Ab 00:00 Uhr wird einem dann die Passage im Konvoi gestattet.
Viele Schiffe kamen in dieser Nacht nicht zusammen. Gerade mal drei andere Segler wollten die nächtliche Fahrt durch Amsterdam zusammen mit uns antreten. Vielleicht lag es am aufziehenden Sommergewitter, das sich zusammenbraute. Leicht mulmig war uns auch, als um 23:00 Uhr der Himmel über Amsterdam von Blitz und Donner erfüllt war. Luis hat sowohl das Gewitter, als auch seine erste Nachtfahrt im Sommerregen verschlafen. Wir dagegen haben es sehr genossen und gemeinsam mit einem Weißwein aus der Heimat am Ende der Durchfahrt auf uns angestoßen. Um 03:00 Uhr morgens sind wir müde in die Koje gefallen.
Land in Sicht
Nach der Passage nach Amsterdam machten wir direkt wieder die Leinen los und fuhren Richtung Ijsselmeer. Dort konnten wir bei viel Wind gut Strecke machen und legten nach einer siebestündigen Tour unter Segeln im Hafen von Enkhuizen an, wo wir eine Seglerfamilie trafen, die zusammen mit uns 2016 auf dem Weg in den Süden war. Ihr jüngster Sohn ist nur einen Tag jünger als Luis und scheint das Leben auf dem Schiff ebenso zu genießen wie unser Leichtmatrose.
Der Wind nahm im Laufe des Tages bis auf 6 Beaufort zu. In den darauffolgenden Tagen sollte er bis auf Sturmstärke zunehmen. Für uns bedeutete das, es uns im Schiff gemütlich zu machen, die NONOMO® einzuhängen und eine kleine Pause von den letzten Etappen einzulegen.
Gut ausgeruht konnten wir so die letzte Teilstrecke angehen. Nachdem der Wind ein wenig abgenommen hatte, lichteten wir erneut den Anker, um weiter durchs Wattenmeer nach Texel zu segeln, dem Ziel unserer Reise.
Leaving Takatuka online
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