Wir haben euch gefragt: Was stresst euch an Weihnachten? Und was habt ihr für Strategien, um den Stress zu minimieren?
Anna, Mutter von drei Kindern und unsere Expertin für’s Stillen, Tragen und Babyschlaf hat eure Ansichten und die besten Tipps zusammengetragen
Stressfaktoren
Einkaufen
Überragend führend ist der Punkt Einkaufen. Dabei ist egal, ob Lebensmittel im Supermarkt oder Geschenke. Vom Einkaufen sind offenbar richtig viele Menschen gestresst, das hat wohl auch etwas mit der Apokalypse-Stimmung zu tun, die sich in der Weihnachtszeit und ganz besonders vor den Feiertagen in den Geschäften breit macht.
Organisation und ansteckender Stress
Gleich an zweiter Stelle steht, die Organisation aller Feiern und Verwandten unter einen Hut zu bekommen. Viele leiden an den hohen Erwartungshaltungen, seien es die eigenen oder die der anderen.
Und als wenn der eigene Stress nicht schon genug wäre – obendrauf gibt es ja noch: die anderen. Die anderen Menschen, die gestresst sind, die ebenfalls im Supermarkt rumwuseln, die ebenfalls verzweifelt Geschenke suchen und dabei schon unfreundlich geworden sind und die Ellbogen ausgefahren haben. Das hat mich tatsächlich erstaunt. Der Stress anderer steckt an und potenziert damit den eigenen.
Strategie gegen Weihnachtsstress
Der frühe Vogel…
Die meist genannte Strategie gegen den Weihnachtsstress ist frühes Besorgen der Geschenke oder den Einkauf komplett online abwickeln. Viele gönnen sich etwas, um zur Ruhe zu kommen:
Crêpes, Glühwein, Kekse und Tee auf dem Sofa, auch mal fünfe gerade sein zu lassen und tieeeeeef durchzuatmen gehören zu euren Tipps. Sich am besten gar nicht erst stressen lassen, gut planen und sich bewusst Tage im Kalender frei halten und diese nur mit der Familie oder den Kindern zu verbringen raten einige. Am besten nur früh morgens oder spät abends einkaufen gehen, den Perfektionismus runterschrauben und LÄCHELN.
Unterstützung
Das Festmahl kann man sich aufteilen, jeder bringt zum Heiligabend etwas mit, sodass nicht einer allein stundenlang in der Küche steht. Es ist erlaubt sich Hilfe zu holen – eine Reinigungshilfe, die Schwiegereltern oder die beste Freundin? Man muss nicht alles allein schaffen. Glühwein kann ein guter Berater sein. ;) Man muss es ja nicht übertreiben. Um dem Verkehr zu entkommen, kann man mit viel Zeit mal wieder zu Fuß gehen, das entschleunigt gleich doppelt.
Offenbar bekommt uns der gesteigerte Konsumdruck um Weihnachten nicht sehr gut. Immerhin vier Familien haben die Geschenke untereinander komplett abgeschafft und genießen jetzt nur noch das Beisammensein.
Wenn nichts mehr hilft
Einige lösen es galant und fahren zur Weihnachtszeit in den Urlaub. Alternativ nimmt sich der Partner Urlaub und die Vorbereitungen werden auf mehreren Schultern verteilt.
In allerletzter Not kann man immer noch Schrottwichteln. Das macht meistens Freude und man wird Krempel wieder los.
Drei Familien sind nur unruhig weil sie akut auf den Nachwuchs warten, der sich um Weihnachten einstellen soll. Wir fiebern mit euch!
Aber nicht Wenige sind gar nicht so sehr gestresst und genießen die besinnliche Zeit einfach. Das bedarf einer guten Planung und einer guten Portion innerer Gelassenheit.